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Es gibt keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit, deshalb umfasst die Gesundheitsvorsorge auch unser Seelenleben. Psychohygiene stärkt die seelische Gesundheit, beugt Krankheiten vor und unterstützt die Genesung im Krankheitsfall. Der Psychiater Joachim Arnold hat dieser Thematik ein kürzlich erschienenes Buch gewidmet.
Dr. Arnold ist niedergelassener Facharzt für Psychiatrie. Er zeigt im Buch „Psychohygiene und natürliche Heilkraft“, wie die Pflege der seelischen Gesundheit im Alltag umgesetzt werden kann. Hygienemaßnahmen sind keine Therapie zur gezielten Behandlung von Krankheiten, doch – ähnlich wie das tägliche Zähneputzen für die Zahngesundheit – tragen sie wesentlich zu Gesundheit und Wohlbefinden bei. In dem Sachbuch werden wichtige Zusammenhänge aus dem Umfeld von Medizin, Psychologie und anderen Wissensgebieten beleuchtet um ein Verständnis zu vermitteln, wie krankmachende und heilsame Prozesse geschehen und aufeinander einwirken. Darauf aufbauend wird dargestellt, wie eine persönliche Psychohygiene konkret umgesetzt werden kann.
Ein Überblick:
• Regenerative Psychohygiene ist angenehm. Das Merkmal praktizierter Psychohygiene ist ein Wohlgefühl, an diesem können wir uns orientieren.
• Eine Säule der psychischen Gesundheit ist unsere Beziehung zur Natur. Mensch und Natur sind nur scheinbar getrennt, denn Natur ist um uns und in uns. Das Eintauchen in Naturräume ebenso wie das Bewegen im eigenen, natürlichen Rhythmus hat gesundheitsfördernde Effekte. Dass das so ist, belegen wissenschaftliche Daten und ist durch eigenes Erfahren spürbar. Für ein tieferes Verständnis wird hinterfragt, warum das so ist und wie die „innere“ und „äußere“ Natur zusammenwirken.
• Regenerative Prozesse brauchen eine spezielle Art der Ruhe und Innerlichkeit. Es wird dargelegt, wie regenerative Prozesse ablaufen und Möglichkeiten aufgezeigt, wie wir zur inneren Ruhe finden können. Auch dem Schlaf wird ein eigenes Kapitel gewidmet.
• Die Qualität der sozialen Beziehungen ist ein oftmals unterschätzter Faktor für die Gesundheit im Allgemeinen und deshalb ihre Pflege ein wichtiger Beitrag zur Psychohygiene. Dazu werden grundlegende Zusammenhänge erläutert, eingegangen wird auch auf Persönlichkeitsmerkmale wie Schüchternheit oder Introvertiertheit.
• Schließlich wird dem Thema „Selbstwert“ eine zentrale Bedeutung beigemessen und aufgezeigt, wie die Selbstakzeptanz gestärkt werden kann.